Abb. Um 1938. Mülheimer Polizeibeamte auf der Treppe an der Hofseite der Liegenschaft an der Von-Bock-Straße (Quelle: Boscheinen)
Liebe Besucherinnen und Besucher,
auf dieser Seite werden – soweit greifbar – nach und nach Informationen zur Geschichte der Polizei in Essen eingestellt. Während all die Ereignisse, die die gesamte nordrhein-westfälische Polizei betreffen, auf meinen Unterseiten „Chronik Polizei NRW“ nachgelesen werden können, beschränke ich mich auf dieser Seite auf Informationen, die ausschließlich diese Polizeibehörde hier betreffen. Ich danke meinen Berufskollegen Michael Jähnel, Walter Schmid, Peer Gervers, Georg Specht, Rainer Klassen, Norbert Schubinski, Nick Rathmann, Uwe Ganz, Stefan Boscheinen, Florence Buttler und den Kollegen der IPA Essen sowie Frau Christel Dickmann, Frau Sabine Lixfeld, Herrn Bernd Kröll und Herrn Dr. Pätzold vom Stadtarchiv Mülheim sowie der Feuerwehr Mülheim für die Unterstützung, die sie mir mit Informationen und Material für diese Unterseite geleistet haben.
Der Aufbau und die ständige Fortschreibung dieser Homepage sind mit einem hohen finanziellen und zeitlichen Aufwand verbunden. Daher freue ich mich über jegliche Form kostenloser Unterstützung durch (analoge oder digitale) Fotografien, Dokumente, Zeitungsartikel, Zeitzeugenberichte, Hinweise auf relevante Ereignisse, Orte, Personen usw., die mir zur Verfügung gestellt werden und mit denen ich ggf. Kosten und Suchaufwand sparen kann. Im Gegenzug bin ich bemüht, für alle Interessierten kostenlos Informationen zur Polizeigeschichte zur Verfügung zu stellen. Wer mich unterstützen kann, dessen Hilfe wird dankbar angenommen. Meine Kontaktdaten finden Sie im Impressum.
1808
1827
1842
1861
1895
1900
Abb. Der Polizeiwachtmeister Wilhelm Stränger (*1854, +1931) um 1900. Er gehörte der Wache Heißen an, die damals noch im Rathaus am Heißener Markt angesiedelt war. Polizeibeamte waren zu dieser Zeit noch mit einem Säbel als Dienstwaffe ausgestattet (Quelle: Frank Kawelovski)
1903
1908
Abb. Stellenanzeige der Stadt Mülheim für einen Polizeiinspektor aus dem Jahr 1908 (Quelle: Die Polizei, Heft 4, Mai 1908)
1911
1914
Abb. Schutzleute der Polizeistation VI in Heißen vor ihrem Wachlokal am Rathaus (Heißener Markt) im Jahr 1914 (Quelle: Frank Kawelovski)
Viel mehr noch als auf dieser Homepage-Unterseite gibt es über die Polizei Mülheim aus meinem Buch "David, bitte kommen!" Die Geschichte der Polizei in Mülheim an der Ruhr" zu erfahren. In diesem reich bebilderten Buch mit fast 500 Seiten werden Menschen, Orte und Ereignisse aus der Geschichte der hiesigen Polizei aus der Zeit von 1800 bis heute vorgestellt. Für aktive und ehemalige Mülheimer Polizeibeamte und ihre Angehörigen wird es beim Lesen des Buches eine Erinnerungsreise in die eigene Vergangenheit, aber auch einen Blick in länger vergangene Zeiten geben, in denen die Polizei so ganz anders war als heute. Wer glaubt, dass er an diesem Buch, an dem ich lange recherchiert und viele Gespräche mit Polizeikolleginnen und -kollegen geführt habe, Spaß haben könnte, der findet es auf dieser Homepage in meinem Shop.
1915
1919
Abb. Polizeidienstausweis aus Mülheim aus dem Jahr 1919 (Quelle: Frank Kawelovski)
1921
Abb. Bestallungsurkunde (Einstellungsurkunde) für einen Mülheimer Polizeiwachtmeister aus dem Jahr 1921 (Quelle: Sabine Lixfeld)
1923
1925
Abb. Die Aufsehen erregende Rückkehr der Mülheimer Schutzpolizei nach Beendigung der Ruhrbesetzung 1925 (Quelle: IPA Essen)
1926
1929
Abb. Wachmannschaft vor der Saarner Polizeiwache an der Landsberger Straße 16 im Jahr 1929. Das Gebäude steht heute noch und dient als Wohnhaus (Quelle: Sabine Lixfeld)
1936
Abb. Um 1936. Verkehrsunfall zwischen Lastkraftwagen, Personenwagen und Fahrradfahrer auf der Duisburger Straße, Ecke Heerstraße. Das große Eckhaus in der linken Bildhälfte steht heute noch. Im Parterre befand sich lange Zeit eine Bäckerei. Rechts sieht man an der Duisburger Straße im Hintergrund den Turm der Lutherkirche (Quelle: Stefan Boscheinen)
1937
Abb. Die Arbeiten an dem neuen Polizeidienstgebäude an der Von-Bock-Straße haben begonnen. Aufnahme aus dem Jahr 1936 (Quelle: IPA Essen)
1937
Abb. Parade der Schutzpolizei anlässlich des Richtfests am Neubau der Polizeiliegenschaft Von-Bock-Straße im März 1937 (Quelle: IPA Essen)
Abb. Verkehrsunfall Straßenbahn gegen Personenwagen an der Bahnstraße, Ecke Eppinghofer Straße. Um 1938 (Quelle: Stefan Boscheinen)
1945
1946
Abb. Polizeichef Wilhelm Büttner in seinem Büro in der Mülheimer Polizeizentrale an der Von-Bock-Straße um 1946 (Quelle: Stadtarchiv Mülheim)
Abb. Beamtinnen der Weiblichen Polizei in Mülheim um 1946. Die wenigen Frauen in der Polizei mussten nach Kriegsende für wenige Jahre Uniform tragen, bis sie schließlich in die Weibliche Kriminalpolizei überführt wurden (Quelle: Stadtarchiv Mülheim)
1949
Abb. Der Polizeichor Mülheim 1949 bei einem Auftritt auf der Freitreppe des Polizeigebäudes an der Von-Bock-Straße (Quelle: Sabine Lixfeld)
1950
1952
Abb. Jubiläumsurkunde. Derartige Anerkennungsurkunden wurden noch bis in die 80er Jahre hinein von polizeieigenen Zeichnern von Hand erstellt (Quelle: Uwe Ganz)
1953
Abb. Einer der ersten Nachkriegsstreifenwagen in Mülheim, ein Opel Kapitän. Aufnahme aus dem Jahr 1953 (Quelle: Nick Rathmann)
1955
Abb. Mülheimer Polizeibeamte Mitte der 50er Jahre als Sargträger bei der Bestattung eines Kollegen (Quelle: Christel Dickmann)
1956
Günter Hellwing wird Leiter der Mülheimer Kriminalpolizei. Mit seiner Person hält der wohl fragwürdigste Amtsinhaber an der Von-Bock-Straße Einzug, den Mülheim bis zum heutigen Tag gehabt hat. Hellwing blickt auf eine düstere Vergangenheit in der Nazi-Zeit zurück. Ursprünglich Bergmann, dann Kaufmann, wechselt er 1938 als Kriminakommissar-Anwärter zur Polizei. 1939 wurde er zum Kriminalkommissar ernannt und trat der SS bei, 1940 wurde er Angehöriger des Sicherheitsdienstes (SD) der SS. 1943/44 wurde er im von Deutschland besetzten Marseille Leiter der dortigen Gestapo-Stelle und erhielt den Rang eines SS-Hauptsturmführers. 1954 wurde er in Abwesenheit wegen seiner Aktivitäten in Frankreich zum Tode verurteilt. Kurz vor Kriegsende, er war nun Leiter der Bottroper Kriminalpolizei und der Einmarsch der Alliierten ins Ruhrgebiet stand absehbar unmittelbar bevor, erteilte Hellwing den Befehl, fünf russische Zwangsarbeiter hinzurichten. Aus drei seiner untergebenen Kriminalbeamten stellte er ein Erschießungskommando zusammen. Auf dem Bottroper Parkfriedhof wurden vier der fünf Männer erschossen, dem fünften gelang die Flucht. Er wurde kurz darauf jedoch wieder festgenommen und ebenfalls erschossen. Die Leichen der Männer wurden auf dem Friedhof verscharrt. Nach dem Krieg wurde er für diese Tat zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt, berief sich selbst dabei jedoch auf Befehlsnotstand. Er habe selbst nur auf Befehl des Kommandeurs der Bottroper Sicherheitspolizei gehandelt. Als das schadet ihm aber nicht und er machte sowohl als Landtagsabgeordneter der SPD wie auch bei der Kriminalpolizei Karriere (Abb. Deutsche Polizei, Heft 4/79, S. 9)
1956
Abb. 1956/57. Streife im Revier Broich-Speldorf im Bereich der Monning, kurz vor der Stadtgrenze zu Duisburg. Rechts im Bild Herbert Helbig, links neben dem Wagen Bodo Ohoven und Herbert Grams. Streife gefahren wurde mit einem DKW 3=6 (Quelle: Nick Rathmann)
1957
Abb. 1957. Ruhestandsurkunde für einen Polizeiobermeister. Solche Urkunden wurden damals noch von polizeieigenen Zeichner von Hand gezeichnet (Quelle: Sabine Lixfeld)
1960
Abb. Die Beamten der Mülheimer Verkehrspuppenbühne um 1960 (Quelle: Christel Dickmann)
Abb. Verkehrskontrolle um 1960 an nicht bekanntem Ort in Mülheim (Quelle: Christel Dickmann)
1961
Abb. Die Polizeiwache an der Salierstraße, Ecke Hermannstraße in Broich, vermutlich 1961. Der Haupteingang war an der Salierstraße, die Streifenwagen hier im Bild stehen auf der Hermannstraße (Quelle: Bernd Kröll)
1963
Abb. Behördenleiter und Polizeidirektor Pfalzgraf (ganz rechts) und Schutzpolizeileiter Seeling (ganz links) bei der Übergabe der neuen Heißener Polizeiwache am Fünterweg 41 im Jahr 1963. In der Bildmitte zwei Beamte der Wache (Quelle: Frank Kawelovski)
1966
Abb. oben und unten. 1. März 1966. Einer Kradstreife der Polizei ist durch einen Pkw-Fahrer an der Moritzstraße, Ecke Meißelstraße die Vorfahrt genommen worden. Der Sachschaden ist beträchtlich. Motorradpolizist Norbert Schubinski wird schwer verletzt auf der Fahrbahn liegend von Ersthelfern versorgt (Quelle: Norbert Schubinski)
Abb. September 1966. Hingbergstraße, Ecke Eppinghofer Straße. Die Polizei ist zu einem Unfall gerufen worden, bei dem eine Straßenbahn entgleist ist. Durch den Bau der "Forum"-Hochhäuser existiert diese Kreuzung heute nicht mehr (Quelle: Feuerwehr Mülheim)
1970
Abb. Um 1970. Auf einem Rollenprüfstand auf den Hof der Polizeizentrale an der Von-Bock-Straße wird ein Moped auf seine maximale Geschwindigkeit überprüft (Quelle: Stefan Boscheinen)
1971
Abb. Rainer Klassen 1971 an einem Funktisch der Einsatzleitstelle in der Von-Bock-Straße (Quelle: Rainer Klassen)
1972
Abb. Frühe 70er Jahre. Die Beamten Rainer Klassen (links) und Walter Linnemann in der Schießanlage der Mülheimer Polizei im Keller der Liegenschaft Von-Bock-Straße (Quelle: Rainer Klassen)
1975
1978
Abb. "Gemalt wird woanders!" Der Mülheimer Polizeibeamte Norbert Schubinski 1978 bei einem Platzverweis gegen einen Pflastermaler. Die Szene auf der Schloßstraße wird von einer großen Schar Neugieriger beobachtet (Quelle: Norbert Schubinski)
1979
Abb. 1979. Auf der A3, Höhe Entenfang, ist ein Tieflader mit einem Bagger gegen eine Brücke gestoßen, die sich über die Autobahn spannt. Als die Brücke einstürzt, rasen mehrere junge Männer, die hier zufällig gerade die Autobahn befahren, in den Tod. Betroffen ist auch ein VW Bus mit sieben jungen Arbeitern einer Firma. Alle kommen zu Tode (Quelle: Feuerwehr Mülheim)
Wie es mit der Polizei Mülheim weitergegangen ist, sehen Sie auf meiner Unterseite "Polizei Mülheim 1980-2024.