Polizei-
Geschichte
Info-Pool

Liebe Besucherinnen und Besucher,

auf dieser Seite werden – soweit greifbar – nach und nach Informationen zur Geschichte der Polizei im Kreis Euskirchen eingestellt. Während all die Ereignisse, die die gesamte nordrhein-westfälische Polizei betreffen, auf meinen Unterseiten „Chronik Polizei NRW“ nachgelesen werden können, beschränke ich mich auf dieser Seite auf Informationen, die ausschließlich diese Polizeibehörde hier betreffen.

1920

Abb. Strafanzeige zu einer versuchten Vergewaltigung in Euskirchen im Jahr 1920. Die Geschädigte bringt vor, von einem farbigen Angehörigen der französischen Besatzungsmacht überfallen worden zu sein (Quelle: Landesarchiv Baden-Württemberg, FA N 6515, 26)

1957

• Ski-Polizei. Beamte der Polizeiposten in den Höhengebieten des Kreises Schleiden werden für ihren Dienst mit Skiern und Skibekleidung ausgerüstet. Die Polizisten werden an der bayerischen Polizeischule im Skilauf ausgebildet, um bei extremen Schneefällen den Bewohnern eingeschlossener Ortschaften polizeiliche Hilfe leisten zu können.

1967

1970

• In Euskirchen wird eine Außenstelle der Bereitschaftspolizei-Abteilung IV in Linnich eingerichtet. Als Unterkunft wird hierfür zunächst das alte Marienhospital an der Klosterstraße im Bereich des heutigen City-Forums genutzt. Das Gebäude wird von der Polizei aber schließlich aufgegeben, es verfällt und wird 1980 abgerissen.
  

1971

• Polizeirat Hans-Dietrich Block wird Leiter der Außenstelle Euskirchen der Bereitschaftspolizei-Abteilung IV Linnich.

1974

• Hans-Dietrich Block, Leiter der Außenstelle Euskirchen der Bereitschaftspolizei-Abteilung Linnich, verlässt sein Amt und wird zukünftig beim PP Duisburg verwendet.

1975

• Die Personalstärke für die Polizei des Kreises Euskirchen beträgt im Jahr 1975 insgesamt 170 Polizeivollzugsbeamte, nämlich 149 Beamte der Schutz- und 21 Beamte der Kriminalpolizei.
• Die Oberkreisdirektion Euskirchen verfügt 1975 über eine Polizeidichte von 1:909 (ein Polizeibeamter auf 909 Bürger) Die Polizeidichte ist in Nordrhein-Westfalen sehr ungleich verteilt. Während der PP Düsseldorf das günstigste Verhältnis von 1:377 hat, sieht es in der Oberkreisdirektion Neuss besonders schlecht aus. Hier beträgt das Verhältnis 1:1072.

1981

• Die Polizeidichte im Bereich der Oberkeisdirektion Euskirchen liegt 1981 bei 1:708 (1 Polizeibeamter kommt auf 708 Einwohner). Zum Vergleich: Die Polizeidichte beim PP Bonn hat mit 1:320 den günstigsten, die Polizeidichte beim OKD Gummersbach mit 1:752 den ungünstigsten Wert. Die für NRW durchschnittlich angestrebte Polizeidichte von 1:400 ist weitgehend erreicht.

1988

• Die Polizeibeamten im Kreis Euskirchen bekommen einen neuen Chef. Der 55-jährige Fritz Schumacher ist mit Wirkung vom 1.2.89 zum neuen Kreisdirektor gewählt worden. Schumacher war zuvor schon Kämmerer des Kreises gewesen.

1989

• 1. März: Kriminalrat Karl Josef Alfter wird zum neuen Leiter der Kriminalpolizei beim Oberkreisdirektor in Euskirchen bestellt.

1990

• Euskirchen bekommt ein neues Polizeidienstgebäude. Nach nur zehnmonatiger Bauzeit finden hier die 150 Bediensteten der Schutz- und Kriminalpolizei Euskirchen, der Polizeileitstation, des 1. und 2. Kommissariats, des Verkehrsdienstes und der Polizeiverwaltung Platz. Oberkreisdirektor Dr. Decker erklärt in seiner Eröffnungsrede mit Blick auf die bisherige Unterbringung, dass mit der Fertigstellung des Polizeigebäudes „ein Leidensweg zu Ende“ gegangen sei.

2000

• Januar: Tödlicher Schusswaffengebrauch. Ein offenbar verwirrter 52-jähriger Landwirt schießt in Dreiborn, Kreis Euskirchen, Mitte Januar zunächst mit einem Schrotgewehr auf einen Mann und anschließend auf einen herbeigerufenen Polizeibeamten. Der Polizist erwidert das Feuer und trifft den Angreifer ins Becken. Dabei werden mehrere Blutgefäße verletzt. Der Mann verstirbt am 20. Februar an seinen Verletzungen.

2005

• 7. November: Das „Euregionale Polizei-Informations-Cooperations-Center“ (EPICC) im niederländischen Heerlen wird eröffnet. In diesem Center arbeiten zukünftig Polizeibeamte aus Deutschland, Belgien und den Niederlanden, die der so genannten Euregio-Region angehören. Auf deutscher Seite sind dies die Kreispolizeibehörden Aachen, Heinsberg, Düren und Euskirchen. Mit der Einrichtung dieses Center sollen der Bekämpfung der zunehmenden grenzüberschreitenden Kriminalität in diesem Gebiet Rechnung getragen werden. Die Beamten des Centers sind für den überstaatlichen Informationsaustausch wie Vermittlung zwischen Polizeidienststellen, Abfragen in nationalen Datensystemen (EMA, Fahrzeughalter etc.) und das Erstellen grenzüberschreitender Kriminalitätslagebilder zuständig. Nicht zuständig sind sie für Rechtshilfeersuchen.

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