Abb. Das Essener Polizeipräsidium im Jahr 2008 (Quelle: Frank Kawelovski)
Liebe Besucherinnen und Besucher,
auf dieser Seite werden – soweit greifbar – nach und nach Informationen zur Geschichte der Polizei in Essen eingestellt. Während all die Ereignisse, die die gesamte nordrhein-westfälische Polizei betreffen, auf meinen Unterseiten „Chronik Polizei NRW“ nachgelesen werden können, beschränke ich mich auf dieser Seite auf Informationen, die ausschließlich diese Polizeibehörde hier betreffen. Ich danke meinen Berufskollegen Jörg Schmidt, Klaus Kinas, Peter Griebel und Willi Scholz sowie den Herren Trometer und Herstell für die Unterstützung, die sie mir mit Informationen und Material für diese Unterseite geleistet haben.
Der Aufbau und die ständige Fortschreibung dieser Homepage sind mit einem hohen finanziellen und zeitlichen Aufwand verbunden. Daher freue ich mich über jegliche Form kostenloser Unterstützung durch (analoge oder digitale) Fotografien, Dokumente, Zeitungsartikel, Zeitzeugenberichte, Hinweise auf relevante Ereignisse, Orte, Personen usw., die mir zur Verfügung gestellt werden und mit denen ich ggf. Kosten und Suchaufwand sparen kann. Im Gegenzug bin ich bemüht, für alle Interessierten kostenlos Informationen zur Polizeigeschichte zur Verfügung zu stellen. Wer mich unterstützen kann, dessen Hilfe wird dankbar angenommen. Meine Kontaktdaten finden Sie im Impressum.
Möchten Sie noch mehr Informationen über die Geschichte der Essener Polizei? Dann darf ich Sie vielleicht auf mein Buch "Achtung! Hier Gruga an alle!" Die Geschichte der Essener Polizei aufmerksam machen. Dort finden Sie auf rund 500 Seiten neben umfangreichen Informationen zu allen Epochen dieser Behörde zahlreiche Fotografien und originale Dokumente aus über 200 Jahren Polizei. Nicht nur der polizei-, sondern auch der stadtgeschichtlich Interessierte wird hier auf seine Kosten kommen und viele Namen und Orte finden, die ihm bekannt sind. In einer ganzen Reihe von Zeitzeugenberichten erinnern sich Essener Polizeibeamtinnen und -beamte daran, wie sie "damals" Dienst gemacht haben. In der langen Zeit zwischen Schutzmann mit Pickelhaube und Säbel und Polizeikommissar mit Integralhelm und Taser ist viel passiert.
1980
1981
1982
Abb. 1982. Außenstelle "Cronenberg" der Bereitschaftspolizei-Abteilung Essen an der Haedenkampstraße in Essen-Altendorf. Hier der Blick auf die Hofseite. Auszubildende an einem Gruppenkraftwagen des Typs Ford Transit (Quelle: Peter Griebel)
1983
28. März. Auf einem Autobahnparkplatz der A 430 in Essen stirbt am Karfreitag eine dreiköpfige Familie in den Trümmern ihres Pkw. Ein 25-jähriger britischer Soldat, seine Ehefrau und ihr 21 Monate altes Kind waren bei regennasser Fahrbahn mit ihrem Fahrzeug gegen einen Autokran geprallt, der unbeleuchtet auf dem Parkplatz gestanden hatte. Die kleine Familie aus Menden war sofort tot.
1984
Abb. 1984. Polizeihauptwachtmeisterin Monika Schumann - eine der allerersten Frauen in der Essener Polizei (Quelle: Monika Schumann)
1985
Abb. Juni 1985. Der Leiter der Schutzpolizei, Leitender Polzeidirektor Hans Spalding, wird in den Ruhestand verabschiedet (Quelle: Graf; Sammlung Frank Kawelovski)
Abb. Beamte der Essener Einsatzhundertschaft 1985 beim Weltwirtschaftsgipfel in Bonn (Quelle: Ludwig Kohm; Sammlung Frank Kawelovski)
Abb. Hundertschaftsführer Ludwig Kohm (rechts) übergab im Rahmen des Einsatzes sein Amt an seinen bisherigen Stellvertreter Ludwig Uhlenbroich (rechts) (Quelle: Ludwig Kohm; Sammlung Frank Kawelovski)
1986
28. März. Auf einem Autobahnparkplatz der A 430 in Essen stirbt am Karfreitag eine dreiköpfige Familie in den Trümmern ihres Pkw. Ein 25-jähriger britischer Soldat, seine Ehefrau und ihr 21 Monate altes Kind waren bei regennasser Fahrbahn mit ihrem Fahrzeug gegen einen Autokran geprallt, der unbeleuchtet auf dem Parkplatz gestanden hatte. Die kleine Familie aus Menden war sofort tot.
Am Neujahrstag schließen sich in Essen 300.000 Menschen zu einer Lichterkette zusammen. Die Aktion richtete sich gegen Fremdenhass und warb für ein friedliches Zusammenleben mit Zuwanderern. Trotz zahlreicher Sonderzüge kamen 40.000 weitere Demonstranten nicht mehr rechtzeitig zu der Aktion in der Essener City. Aufgrund des massenhaften Andrangs musste die Polizei den sechs Kilometer langen Ring, der für die Demonstration vorgesehen war, erweitern und weitere Straßen für die Lichterkette sperren. Am Ende der Veranstaltung lobte die Polizei den friedlichen Verlauf.
Abb. Mitte der 80er Jahre. Übung mit Diensthund. Vorne mit Schutzbekleidung Diensthundeführer Harald Hansch (Quelle: PP Essen; Sammlung Frank Kawelovski)
Abb. Prostituiertenmord in Essen-Steele 1987. Ein Team der Kriminalpolizei macht sich zur Spurensicherung fertig (Quelle: Karl Göbel; Sammlung Frank Kawelovski)
1988
1988. Der neue Polizeipräsident. Michael Dybowski kam am 16. März 1941 als zweites von acht Kindern einer Zahnärztin und eines Lehrers in Berlin zur Welt. Gleichermaßen an Geschichte, Architektur und Rechtswissenschaften interessiert nahm er nach seinem Abitur 1960 schließlich das Studium der Rechtswissenschaften auf. Um sein Studium in Berlin und München zu finanzieren, jobbte er in der Registratur der Bundesversicherungsanstalt für Angestellte und kochte in einer pharmazeutischen Fabrik Dargierzucker für Medikamente. Sein Interesse an sozialem Engagement verwirklichte er in einer Berliner Strafanstalt, in der er sich ehrenamtlich um Strafgefangene kümmerte. 1970 nahm er seine Berufstätigkeit beim Regierungspräsidenten in Düsseldorf auf. Nach Tätigkeiten in verschiedenen Behörden wechselte er 1981 schließlich zum Polizeipräsidium Düsseldorf und wurde dort als Verwaltungsleiter stellvertretender Polizeipräsident. Nach einer weiteren Tätigkeit als stellvertretender Leiter des Landesamtes für Besoldung und Versorgung in NRW, wurde er schließlich im November 1988 in das Amt des Essener Polizeipräsidenten berufen, bevor er 2000 Essen verließ und wiederum als Polizeipräsident in Düsseldorf arbeitet. Dies war seine letzte berufliche Station, bevor er in den Ruhestand ging.
Abb. Februar 1988. Nach einem verheerenden Flugzeugabsturz an der Grenze zwischen Essen-Kettwig und Mülheim-Mintard dokumentieren Essener Polizeibeamte den Unglücksort (Quelle: PP Essen; Sammlung Frank Kawelovski)
1989
Abb. Februar 1989. Demonstration auf dem Vorplatz des Landessozialgerichts in Essen-Rüttenscheid. Demonstranten der linken Szene protestieren gegen die Inhaftierung der terrorverdächtigen Ingrid Strobl. Im Rahmen der Demonstration, die hier offensichtlich aus einem Fenster des Polizeipräsidiums heraus fotografiert wurde, kam es schließlich zu Ausschreitungen mit der Polizei. Ingrid Strobl war bis 1986 Redakteurin der Frauenzeitschrift "Emma" und wurde 1989 zu fünf Jahren Haft wegen der Unterstürtzung einer terroristischen Vereinigung und Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion verurteilt. Die Strafe wurde später auf drei Jahre verringert (Quelle: PP Essen; Sammlung Frank Kawelovski)
1992
1993
Am Neujahrstag schließen sich in Essen 300.000 Menschen zu einer Lichterkette zusammen. Die Aktion richtete sich gegen Fremdenhass und warb für ein friedliches Zusammenleben mit Zuwanderern. Trotz zahlreicher Sonderzüge kamen 40.000 weitere Demonstranten nicht mehr rechtzeitig zu der Aktion in der Essener City. Aufgrund des massenhaften Andrangs musste die Polizei den sechs Kilometer langen Ring, der für die Demonstration vorgesehen war, erweitern und weitere Straßen für die Lichterkette sperren. Am Ende der Veranstaltung lobte die Polizei den friedlichen Verlauf.
1994
Abb. Starkes Polizeiaufgebot am Essener Hauptbahnhof im Dezember 1994 im Rahmen des EU-Gipfels, bei dem in Essen zahlreiche europäische Regierungschefs zusammengekommen waren (Quelle: Michael Zech; Sammlung Frank Kawelovski)
Abb. EU-Gipfel 1994. Eine größere Gruppe Demonstranten ist in der Innenstadt in eine Polizeiabsperrung eingeschlossen (Quelle: Michael Zech; Sammlung Frank Kawelovski)
1995
1996
Abb. Luftaufnahme des Polizeipräsidiums im Jahr 1996 (Quelle: PP Essen)
1997
1998
1999
Am 1. März 2000 tritt der Verwaltungsjurist Herbert Schenkelberg als Polizeipräsident die Nachfolge von Michael Dybowski an, der als Polizeipräsident nach Düsseldorf gewechselt ist. Der gebürtige Westerwälder und Vater von zwei Kindern. Schenkelberg hatte in Bonn Jura studiert und war - wie er in einem Interview erzählte - durch die bodenständigen und gerechten Urteile aus der Fernsehserie "Königlich Bayerisches Amtsgericht" schon als junger Mann von den Rechtswissenschaften fasziniert worden. Nach seinem Studium hatte er noch zwei Jahre lang als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Uni Bonn gearbeitet, bevor er eine Anstellung als Verwaltungsrichter in Köln annahm. Nach Tätigkeiten im Innenministerium, am Oberwaltungsgericht Düsseldorf und im Landesjustizprüfungsamt folgte er schließlich Ruf in das Amt des Essener Polizeipräsidenten.
2001
2002
Abb. Polizeikommissar Peter Griebel 2002 im Wachraum des Polizeigewahrsams (Quelle: Peter Griebel)
Abb. Eines der "Gästezimmer" im Polizeigewahrsam (Quelle: Peter Griebel)
2003
2004
Abb. Die Wache an der Gerlingstraße im Sommer 2005. Die Wache wurde 2006 aufgegeben, nachdem sie seit den 70er Jahren als Startpunkt für die Innenstadt-Polizei gedient hatte (Quelle: Frank Kawelovski)
Abb. Einsatzkräfte der Polizeiinspektion 1 bei der Einfahrt auf den Hof der Wache an der Gerlingstraße 2005 (Quelle: Frank Kawelovski)
Mit Stefania Fischer-Weinsziehr übernimmt 2006 erstmalig eine Frau das Amt des Essener Polizeipräsidenten. Nach dem 2. juristischen Staatsexamen 1978 war Stephania Fischer-Weinsziehr zunächst bei der Bezirksregierung in Detmold beschäftigt und ab 1979 bei der Bezirksregierung in Detmold. Die verheiratete Münsteranerin und Mutter eines Sohnes leitete bis zur Ernennung als Polizeipräsidentin die Abteilung für Kommunalaufsicht, Bauen und Wohnen im Regierungsbezirk Münster. Davor war sie von 1992 bis zumm Jahr 200 als Hauptdezernentin zuständig für die wirtschaftlichen, personellen und technischen Belange der Polizei im Regierungsbezirk Münster. Ihre vorherigen Arbeitsbereiche befassten sich u. a. mit Personal- und Stellenangelegenheiten, Lehrern, Enteignungen, Liegenschafts- und Sozialwesen. Stephania Fischer-Weinsziehr schied 2015 mit ihrer Pensionierung aus ihrem Essener Amt aus.
2006
2011
2013
2015
Abb. Wie alle anderen Kreispolizeibehörden wird auch Essen 2015 mit neuen Streifenwagen der 3er-Serie von BMW ausgestattet. Hier ein Exemplar auf dem Gelände der ehemaligen Polizeischule an der Norbertstraße (Quelle: Frank Kawelovski)
2016
2017
2022
Abb. Die Polizeimützensammlung des Polizeimuseums 2022 (Quelle: Uwe Klein)
Abb. Polizeimuseum 2022. Anhältestäbe, volkstümlich auch als Kellen bezeichnet, aus mehreren Jahrzehnten (Quelle: Uwe Klein)
Abb. Polizeimuseum 2022. Requisiten einer alten Polizeiwache (Quelle: Uwe Klein)
2023
Abb. Nicht alles gelingt. Verunfallter Streifenwagen 2023 auf dem Gelände der Polizeiliegenschaft in Essen-Bredeney (Quelle: Frank Kawelovski)
2024
Abb. Demonstration gegen den in der Grugahalle veranstalteten Bundesparteitag der AfD am 29. Juni 2024 (Quelle: Frank Kawelovski)
Abb. Anti-AfD-Demonstration am 29. Juni 2024. Gegendemonstranten an der Norbertstraße vor einer Polizeiabsperrung an der Grugahalle (Quelle: Frank Kawelovski)